Vierte Etappe: Bahnfahrt München-Hof

Diese Etappe war keine richtige Etappe. Es ist, sportlich gesehen, ein Ruhetag. Ich bin am Vormittag ein bisschen in München herumgekurvt. Am Oktoberfest ist mir ein schwarz gekleideter Radfahrer mit schwarzen Klamotten und Sonnenbrille besoffen hinten aufgefahren. Meine Radtaschen haben den Aufprall abgepuffert. Er kam mir schon komisch vor, als ich ihn überholte. Er fuhr extrem langsam, wirkte etwas weggetreten. Kann auch was anderes als Alkohol gewesen sein.

Ich wollte den Marienplatz ohne Menschen fotografieren, aber aus Zeitgründen ist mir nur dieser Schnappschuss gelungen.
Löwenbräu

Nach meiner Amnesty-Sitzung in Neuhausen-Nymphenburg brach ich mit dem „Alex“ nach Hof auf. Ich freute mich, einen durchgehenden Zug gebucht zu haben, da das Umsteigen mit dem Rad und dem Gepäck dazu immer etwas umständlich ist. In Regensburg gab es eine ungeplante Pause. Es wurde die Lok gewechselt. Im Wagen wurde es stickig. Nach einer halben Stunde wurden Klimaanlage und Strom wieder angeschaltet. In Schwandorf musste ich umsteigen, da der Zug nach Prag weiterfuhr. Deshalb auch der Lok-Wechsel, von Strom auf Diesel. Unterwegs buchte ich mir eine Unterkunft in Saalfeld.

Seitenhalle im Bahnhof Hof.

Mit einer halben Stunde Verspätung kam ich in Hof an. Der Bahnhof erinnerte mich an die Reichsbahn der DDR-Zeit. Es fehlte in der Halle nur eine Personenwaage, die gegen 20 Pfennige das Körpergewicht auf einer rechteckigen Pappkarte ausgedruckt ausgibt.

Auf dem Bahnhofsvorplatz gibt es auch schon die ersten Hinweise zum Saaleradweg.

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