Dienstag, 29. August. In der Nacht hat es in Verona wieder heftig geregnet. Süddeutschland bereitet sich auf Hochwasser vor. Ich brach einen Zug früher nach Mailand auf, um mehr Zeit für den Umstieg nach Verona zu haben. Es klappte alles reibungslos, wobei die alten Regionalexpresszüge noch nicht wirklich für die Fahrradmitnahme gedacht waren: Treppenstufen in die Wagen, keine Stellplätze oder Radabteile, aber im Übergang zwischen den Wagons gibt es eine Möglichkeit. Am Geländer befestige ich das Rad durch eine Verbindung mit dem Klettklebeband zwischen Gepäckträger und einem Geländer. – Statt Klimaanlage waren die Fenster im Zug angekippt. In den vielen Tunnels durch den Apenin nach Genua und auch an der Küste ein sehr lautes Kühlsystem.
Pünktlich kurz vor 20 Uhr kam ich in Ventimiglia an und fuhr erst einmal an den Strand. Nach dem lärmenden Zug und den vielen Tunnels ein wohltuender Kontrast: Mondaufgang am Meer.
Das Wetter ist besser als gedacht, kein starker Wind wie angesagt. Bei dem ruhigen Sommerwetter werde ich morgen an der Küste über Monaco, Nizza und Cannes nach St. Raphaël fahren. Nach den ungewollten Ruhetagen endlich wieder Bewegung.
Ich habe meine Badehose vergessen.