7. Etappe: Regensburg-Ingolstadt (Ziel)

Im Hotel Weidenhof waren wir die ersten beim Frühstück. Das Buffet wartete auch mit gut gekühltem Prosecco (Valdo) auf. Wir ließen uns heute mit dem Start auf dem Rad etwas Zeit, da Ingolstadt weniger als 100 Kilometer von Regensburg entfernt ist. Ich machte einen letzten Versuch, die Wahoo-App auf meinem iPad mit dem Navi über mein eigenes Smartphone-WLAN und Bluetooth zu verbinden. Ein Teil der mit Komoot geplanten Routen wurde synchronisiert, die Route für heute mal wieder nicht. Ich muss mir das zu Hause näher anschauen.

Regensburg am Sonntagmorgen

Burkhard übernahm wieder mit den Analog-Karten die Führung. An der Donau waren viele Joggerinnen unterwegs, Radfahrer natürlich auch. Burkhard hängte sich an einen Mountainbiker dran, der uns überholt hatte. Er kurbelte auf dem letzten Ritzel – viel schneller konnte er also nicht werden. Nach etlichen Kilometern verloren wir ihn, als wir über eine Straße abkürzten, um den schnellen Asphalt vor den Kieswegen auf den Donau-Deichen vorzuziehen. Kurz vor Kelheim trafen wir ihn wieder, aber unsere Wege trennten sich schnell wieder.

In Kelheim kamen wir gerade recht, um das Schiff zum Kloster Weltenburg zu nehmen. Die Fahrt dauerte eine Stunde, wir sparten uns aber schlecht passierbare steile Wege mit viel Geröll, vor denen uns Mountainbiker im vergangenen Jahr schon gewarnt hatten. Letztes Jahr wollten wir an der Donau nach Wien fahren und kannten den Weg zwischen Ingolstadt und Donaustauf schon. Damals waren wir dann wegen eines Regenbandes, das auch nach Wien unterwegs war, nach Tschechien abgebogen.

Ablegestelle in Kelheim für die Schiffe durch den Donau-Durchbruch
Auf dem Schiffsdeck: Ups, ein Hundchen unterm Tisch…
Der Donau-Durchbruch: an dieser Stelle ist der Fluss 20 Meter tief, die Fließgeschwindigkeit 2,5 Meter pro Sekunde.
Kloster Weltenburg

In Vohburg orientierten wir uns in der Ortsmitte, da wir die Radwegebeschilderung verloren hatten. Ich fragte eine ältere Dame nach dem Weg. Die antworte in breitem Sächsisch: „Nu, das wess ich ooch nich. Vielleicht fahrense mal in der Richtung ein Stück weider und guggn vorne nochmol.“ Auf dem Rathausdach klapperten unterdessen die Störche. Ein weiterer Einwohner wusste von früher, dass er mal mit dem Rad an der Donau nach Ingolstadt gekommen war. Und wusste den Weg dahin. Schnell fanden wir wieder auf den Donauradweg, der uns zuverlässig in die Altstadt von Ingolstadt führte. Es war kurz nach drei. Das Ziel unserer diesjährigen Tour ist erreicht – nach 900 Kilometern und 7 Tagen. Der Kreis zum vergangenen Jahr schließt sich, als wir uns in Ingolstadt für die Donauradtour trafen. Heute war ein Tag zum „Ausrollen“ mit nur 90 Kilometern und kaum Höhenmetern.

In Voburg klappert auf dem Rathausdach die Storchenfamilie (links oben).
Am Ziel in Ingoldstadt genehmigen wir uns unter roten Sonnenschirmen erst einmal ein Erdbeereis.
Beim Abendessen klären wir noch die Reisekasse.

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