Nach 675 Kilometern, auf halber Strecke nach Rom, habe ich einen Ruhetag eingelegt. Cremona schien mir dafür ganz gut zu sein. Zum einen ist die Stadt groß genug, dass ich Fahrradzubehör einkaufen kann. Zum anderen eignet sich die Altstadt zum Flanieren ganz hervorragend.
Den ersten Fahrradladen hab ich gar nicht gefunden. An dieser Adresse war schlicht nichts mehr. Bei der zweiten Adresse hatte der Chef ein Schild hängen, dass wegen Urlaubs geschlossen sei. Ich fuhr schließlich zum Decathlon: kein einziger Reifen in meiner Größe. Immerhin habe ich den letzten Schlauch bekommen und eine gescheite Handluftpumpe. Meine alte Pumpe hat sich als untauglich erwiesen.
Bei den Besorgungen erkundete ich die Altstadt mit ihren vielen Gassen, dem Museo del Violino, den vielen Stradivari-Denkmälern und Geigengeschäften und machte auf der Piazza Lodi Mittagspause. Dann bezog ich Quartier, um Siesta zu halten. Mein Hotel befindet sich in der Nähe des Doms, an der Piazza della Pace. Nun bleibt für heute noch Zeit, etwas Tourplanung zu machen, Wetterberichte zu lesen und die Faszien auf den Tag morgen vorzubereiten.
Ich habe noch nie so durstige Tauben gesehen. Am späten Nachmittag hatte es 33 Grad im Schatten. Kein Grund das Bild zu kippen – werde ich WordPress mal sagen.