Von meiner Herberge, dem Agriturismo del Gelsomino, habe ich ein biglietto bekommen, eine Notiz auf der Visitenkarte, dass ich der Bar Pefe frühstücken kann. Beim Kaffee und dem obligatorischen Croissant hatte ich einen schönen Blick auf Orte. Interessant ist eine mittelalterliche Bibliothek in Verwaltung der Gemeinde. Ich hatte die Türschilder gestern Abend gesehen. Aber dafür war keine Zeit mehr.



Ich hatte mir noch fix ein Hotel am Aventin in Rom gebucht, für zwei Tage, gab die Adresse in Komoot ein und synchronisierte die Route mit meinem Navi. Ich war wieder entschlossen von der Route abzuweichen, um die bessere Straße nach Rom zu nehmen und die staubigen Schotterpisten zu meiden. In Rignano Flaminio machte ich Mittagspause. Ich war schon wieder etwas dehydriert, auch wenn es heute mit etwas über 30 Grad nicht mehr so heiß war.



Die Bergarbeit hatte ich bis zum Mittag getan. Ab Rignano Flaminio ging es hinab nach Rom. Das Ortseingangsschild hatte ich um 17 Uhr erreicht. Ich fuhr über die Piazza del Popolo gemächlich ins Zentrum und genoss die Abendstimmung. Nach 12 Tagen war ich endlich am Ziel und konnte jetzt die Früchte der ganzen Strapazen genießen. Vor allem die vergangenen Tage waren etwas mühsam. Aber nun ist es geschafft und es ist Zeit, etwas zu verschnaufen.







Am Forum Romanum war nichts mehr los. Am Kolosseum gab es eine große Baustelle und viele Absperrungen. Überall standen Militärposten mit großeren Geländewagen und Maschinengewehren. Ich beschloss, über die Rennbahn, wo auch die FAO ist, ins Hotel zu fahren und den Stadtbummel morgen fortzusetzen.







Morgen muss ich mir Gedanken machen, welche Strecke ich nach Hause nehme. Wetterbericht, Waldbrände, Hotelpreise, Corona-Bestimmungen, Fahrradersatzteile – etwas Vorbereitungsarbeit wartet noch auf mich. Durch den Umweg über Cremona und Bologna bin ich zwei Tage verspätet.