7. Etappe: Susa-Col de l’Echelle-Briançon

Das Frühstück war heute ausgezeichnet: frische Früchte, echter Honig, Nüsse, Körnerbrot… Nur mangels Haferflocken gibt es einen Punktabzug. Während der Tour gibt es fast immer kandiertes Müsli oder so etwas ähnliches aus Cornflakes.

Das Hotel scheint dem Kloster angeschlossen zu sein. Es gibt jedenfalls eine Kirche und ein größeres Klostergebäude. Ich habe es nicht näher erforscht. Das Frühstück im Kreuzgang war idyllisch. – Ich ließ mir Zeit mit dem Aufbruch, putzte meine Fahrradkette und schaute mir den Streckenverlauf genauer an. Die Reifen hatte ich an der Reparaturstation des Hotels aufgepumpt. Der Druck hatte etwas nachgelassen.

Wegen der Hitze machte ich wieder Trinkpausen und kühlte mich im Schatten ab. Ich trödelte etwas und machte viele Fotos von der reizvollen Landschaft. Kurz vor Bardonecchia machte ich einen Mittagsschlaf und zählte die Wolken. Schließlich hatte ich Hunger und musste vor der Passüberquerung noch etwas zu mir nehmen. Am Waikiki, einem Lokal am Ortsausgang von Bardonecchia Richtung Pass, rastete ich.

Die Vegetation ist im Piemont im Übergang zur Dauphiné anders als im Tessin: Es wachsen mehr Kiefern, das Unterholz ist trockener und mit dickblättrigen Pflanzen bewachsen.

Der Pass wartete mit einigen steilen Anstiegen auf, die anstrengender zu fahren waren als der Bernardino. Dafür war er aber auch kürzer. Die Straße war teilweise sehr schmal, aber wenig befahren. In Briançon hatte ich etwas Orientierungschwierigkeiten, weil mich Komoot eine Einbahnstraße in falscher Richtung führte. Aber das war tatsächlich die beste Lösung, um in das Stadtzentrum hinunterzurollen. Gegen sieben kehrte ich im Hotel ein. Ein Trödeltag mit wundervoller Alpenlandschaft.

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