10. Etappe: Marseille-Pierrelatte

Meine Beine waren heute frisch und locker. Es machte viel Spaß, durch die provençalische Landschaft zu fahren. Zwischen Vitrolles und Salon de Provence war der dichte Fernverkehr auf der D 113 etwas anstrengend. Das Thermometer kletterte auf 33 Grad. Erst in Orange fand ich einen Trinkwasserbrunnen in der Stadt. Ich versorgte mich Literweise mit Kaltgetränken in den Bäckereien. Ich hätte aber auch Gerhards Karten mit den Brunnen vorher konsultieren können. Aber ich war mit dem Aufbruch in Marseille heute wieder spät dran und verzichtete auf weitere Vorbereitungen.

In Marseille fuhr ich heute morgen noch am alten Hafen vorbei. Mir war gar nicht klar, dass man dort bei den Fischern auch direkt einkaufen kann. Der Fang landet demzufolge nicht komplett in den Restaurants.

Der Abend im Städtchen Pierrelatte war noch sehr entspannt. Mein Hotelschlüssel lag schon am Tresen bereit. Die Vögel (Stare?) nutzten die Platanen als Schlafbäume und zwitscherten sich noch länger Gute-Nacht-Geschichten.

Vögel zwitschern in den Schlafbäumen von Pierrelatte
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Ruhetag in Marseille

Nach der Planung für die nächsten Tage bin ich heute lange durch Marseille flaniert. Ich habe verschiedene Fahrradläden angesteuert. Manche waren urlaubsbedingt geschlossen, andere nicht mehr auffindbar. Ein Laden hatte kaum Zubehör im Verkauf. Mütze und Cleats muss ich im Internet bestellen. Im stationären Handel gibt es nur wenige große Geschäfte, die Vieles vorrätig haben. Das ist bei uns genauso.

Marseille erinnert gerade an 80 Jahre der Befreiung von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Heute wurden am alten Hafen die Ausstellungstafeln enthüllt. Morgen gibt es ein Konzert.

Zum Sonnenuntergang war ich noch an der Corniche, einem Landvorsprung mit Stränden. Gegenüber liegt das Chateau d’If. Die Busse haben gerade einen eingeschränkten Betrieb. Sie fahren erst ab Anfang September wieder die ganze Strecke in den Süden der Stadt ab. Deshalb bin ich nur an einem kleinen Stand, der Plage des Catalanes, gewesen. Das Wasser war angenehm kühl.

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